
Wohnmobil mieten Island
Wohnmobil Island Preisvergleich
Eine der anspruchsvolleren Ziele für Wohnmobilreisende ist Island. Die klimatischen Bedingungen fordern gute Vorbereitung und Planung, belohnen aber mit unvergleichlichen Panoramen und Erlebnissen.
In Reykjavik, der Hauptstadt Islands, kann über unseren Kooperationspartner ein Wohnmobil angemietet werden. Vergleichen Sie jetzt bequem online vorab die Preise in Island. Bitte beachten Sie, dass sich die verschiedenen Vermieter für Wohnmobile in Island in Ausstattung und inkludierten Leistungen unterscheiden.
Welches Wohnmobil für eine Reise in Island mieten?
Mit Ihrem “home on the road” benötigen Sie keine Hotelübernachtung mehr. Die Reise mit einem Mietwohnmobil in Island bedeutet Freiheit pur und bietet die volle Flexibilität, das Land der Geysire auf eigene Faust und im eigenen Tempo zu erkunden. Die Wahl des passenden Reisemobils ist abhängig von der Personenanzahl und den eigenen Komfortwünschen.
Die gängigsten Fahrzeugtypen sind vollintegrierte Wohnmobile für 2-4 Personen. Ist man zu zweit unterwegs, gestaltet sich die bedarfsgerechte Wahl eines RV (RV = Recreational Vehicle) noch recht einfach. Ab 4 Personen sollte jedoch ein größeres Wohnmobil gemietet werden.
Camping in Island
In Island gibt es rund 100 Campingplätze. Dadurch ist es überall entlang der Ringstraße nicht weit zum nächsten Schlafplatz.
Wildcampen und frei stehen, sowie Feuer machen oder fahren abseits der Wege ist in Island gesetzlich verboten. Vor allem im dichter bewohnten Süden des Landes und kommunalen Gebieten wird dies streng kontrolliert.
Wohnmobil Rundreise Island: Sehenswürdigkeiten entlang der Ringstraße
Rund 1.300 Kilometer – Von Reykjavik bis Reykjavik – Eine Rundreise zwischen beeindruckenden Kontrasten: Hell und Dunkel, Feuer und Eis, Licht und Schatten, Hitze und Kälte.
Wer mit einem Reisemobil Island erkundet, den erwarten entlang der Ringstraße gewaltige Gletscher, grüne Täler und schroffe Gebirgspässe, wilde Flüsse und gigantische Wasserfälle, heiße Quellen sowie bizarre Vulkanlandschaften. Es ist eine Reise durch die sagenhafte Vielfalt Islands.
Die Anreise nach Island
In der Regel landen die meisten Island Urlauber am internationalen Flughafen Keflavik – 50 Kilometer von der Hauptstadt Reykjavik entfernt. Von Deutschland aus fliegen zahlreiche Fluggesellschaften den internationalen Flughafen Keflavik via Direktverbindung an. Um in die Hauptstadt Reykjavik zu gelangen, hat der Reisende die Wahl zwischen Shuttlebus, Taxi oder Leihwagen.
Es lohnt sich natürlich, das Wohnmobil frühzeitig vor der Reise von zuhause aus zu buchen, wenn eine Rundreise geplant ist. Die Camper Nachfrage konzentriert sich auf die beste Reisezeit in den Monaten von Juni bis September. In der Zeit sind die Mietpreise auch dementsprechend höher. Jedoch ist ein Islandurlaub grundsätzlich nicht allzu günstig.
Island - Zwischen Eis und Feuer
Island ist die größte Vulkaninsel der Erde und gehört geographisch zu Nordeuropa. Der Inselstaat liegt südlich des nördlichen Polarkreises. Während an der Nordost- und Südwestküste der Grönlandstrom kaltes Wasser mit sich bringt, transportiert der Irmingerstrom, ein Ausläufer des Golfstroms, dagegen warmes Wasser an die Südküste Islands. Trotz der geographischen Lage herrscht auf Island daher ein relativ mildes Klima. Im Sommer sind die Nächte hell, im Winter die Tage dunkel. Dieser Umstand mag dazu führen, dass die Wahrscheinlichkeit zwischen Oktober und März das wunderbare Naturschauspiel der Nordlichter zu erleben am größten ist. Seien Sie nicht enttäuscht, wenn Sie auf Ihrer Island Reise keine zu Gesicht bekommen. Island wird trotzdem einigen Eindruck und wunderbare Impressionen parat halten, vor allem die facettenreiche Naturlandschaft. Vulkanische Aktivitäten sowie Gletscher prägen die Landschaft Islands. Die höchste Erhebung der Insel findet sich im Gletschergebiet des Vatnajökull. Der Gipfel Hvannadalshnúkur erreicht 2.110 Meter. Eine entscheidende Rolle kommt in Island der Erdwärme zu. Auf natürliche Weise aufgeheiztes Wasser wird sowohl für die Landwirtschaft und den Anbau vieler Pflanzenkulturen genutzt als auch zur Energiegewinnung und touristischen Zwecken. So kommt es, dass knapp unterhalb des Polarkreises sogar Bananen wachsen. Island gehört nicht zur EU und dementsprechend ist die Währung in Island die Isländische Krone (ISK).
Die Ringstraße
1.300 km Route, isländisch: Hringvegur
Reykjavik - Vík í Mýrdal
Es beginnt mit dem Golden Circle (isländisch: Gullni hringurinn). Damit Sie diese Island Highlights nicht verpassen, sollten Sie von Reykjavík aus nicht sofort die Route 1, also die Ringstraße, nehmen. Stattdessen geht es von Reykjavík über die Route 36 etwa 43 km und 40 min nach Þingvellir / Almannagjá. Þingvellir liegt in einer Grabenbruchzone. Die amerikanische und eurasische Platte driften hier auseinander. Nicht nur dieses Phänomen macht Þingvellir zu etwas Besonderem. Der Ort hat historische Bedeutung als Stätte der Volksversammlung, da es nach den Griechen und Römern in Island eines der ersten Parlamente der Welt gab. In der Altmännerschlucht versammelten sich die Menschen um wichtige Entscheidungen zu treffen. Þingvellir liegt am See Þingvallavatn, der von unterirdischen Quellen gespeist wird und zum Nationalpark gehört.
Über Route 365 und 37 erreicht man nach 60 km und 50 min Autofahrt den Geysir Strokkur. In einem etwa 10-Minuten-Takt schießt der Geysir Strokkur seine heiße Wasserfontäne bis zu 35 Meter hoch in die Luft. Nicht weit entfernt, über Route 37 und 35 dauert es 10 km bzw. 10 min mit dem Wohnmobil, befindet sich die dritte Attraktion des Golden Circle. Der Gullfoss gilt als Islands schönster Wasserfall. Seine Stufen sind um 90° versetzt und leiten auf diesem Weg das Wasser in die Schlucht.
Die Route 30 führt anschließend zur Route 1, die Sie nach Vík bringt. Während der Fahrt nach Vík passieren Sie weitere Wasserfälle, die Sie sich nicht entgehen lassen sollten. Nach 117 km und rund 1 Std. 30 min bietet sich eine tolle Gelegenheit für einen Stopp. Bei dem Seljalandsfoss handelt es sich um einen Wasserfall wie aus dem Bilderbuch, gerade weil es möglich ist hinter den Wasserfall zu gehen, von wo aus tolle Fotomotive geknipst werden können. Vom Seljalandsfoss zum Skógafoss – 29 km und 23 min entfernt erwartet einen der wohl bekanntesten Wasserfälle Islands. 60 Meter stürzt der Skógafoss in die Tiefe. Es lohnt sich zur Fallkante des Skógafoss hinaufzulaufen um die Aussicht zu genießen.
Nun ist es auch nicht mehr weit zur nächsten Etappe. Eine Autofahrt von 33 km und 26 min braucht es noch bis Vík í Mýrdal. Der eigentliche Höhepunkt von Vík ist der schwarze Sandstrand Reynisfjara Beach und die dazugehörigen Felsformationen.
ADAC Tipp: Nutzen Sie das südlichste Dorf Islands um zu tanken!
Vík í Mýrdal – Höfn
Von Vík aus gilt es der Ringstraße 1 Std. 40 min und 142 km zu folgen, um das Skaftafell Nature Reserve zu erreichen. Die Lavalandschaft erscheint skurril. Der Weg durchquert die auch den Skeiðarársandur, eine Schwemmlandebene, die durch den Gletscherlauf entstand. Ein heutiges Denkmal sind die Überreste einer alten Brücke. Bis vor 20 Jahren führte die Ringstraße noch über diese 880 Meter lange Brücke. Wassermassen und Eisblöcke, hervorgerufen durch einen Vulkanausbruch, zerstörten das Bauwerk.
Wer in Reykjavík die Hallgrímskirkja gesehen hat, der wird sich erinnern, dass die Fassade der Kirche den senkrechten Basaltsäulen nachempfunden ist. Am Svartifoss, dem schwarzen Wasserfall im Skaftafell-Nationalpark finden sich eben diese Gesteinsformationen. Richtig idyllisch bringt das die Lavafelsen überwuchernde Moss ein wenig Farbe in die Landschaft.
Nicht weit vom Skaftafell Nationalpark (58 km und 45 min) befindet sich die Jökulsárlón Glacier Lagoon, zu Deutsch: Gletscherlagune Jökulsárlón. Der rund 250 Meter tiefe Gletschersee ist der größte seiner Art in Island und liegt am Südrand des Vatnajökull. Im Wasser schwimmen Eisberge und sogar Bootstouren werden angeboten. Der Vatnajökull gilt als größter Gletscher Europas. Seine Eiskappe ist bis zu 1.000 Meter dick. Einen faszinierenden Anblick bietet der nahe gelegene Diamond Beach. Am Strand findet ein eisiges Naturspektakel statt. Kleine Eisblöcke werden an den schwarzen Sandstrand geschwemmt und funkeln wie Diamanten, wenn das Licht in ihnen bricht.
Nach rund 80 km, etwa eine Autostunde, wird das kleine Fischerdorf Höfn erreicht. Höfn bietet Übernachtungsmöglichkeiten und die wundervolle Gelegenheit die magischen Eindrücke bei leckeren Langoustinen (Kaiserhummer), der kulinarischen Spezialität, zu verarbeiten.
Höfn - Egilsstaðir
Es handelt sich um eines der längsten Routenabschnitte der isländischen Ringstraße. 247 km und damit etwa 3 Std. 20 min Fahrt dauert es von Höfn bis Egilsstaðir. Zahlreiche Berge, Fjorde und Strände – Die Straße folgt überwiegend der Küstenlinie. Egilsstaðir selbst wurde am Lögurinn See erbaut, an dessen Ufer auch das größte Waldgebiet Islands (Hallormsstaður) liegt. Die Sage über den Lögurinn See und den Fluss Lagarfljót ähnelt sehr der schottischen Legende über den Loch Ness, wonach dort ein Ungeheuer leben soll. In Island trägt das Monster den Namen Lagarfljót-Wurm.
Egilsstaðir – Akureyri
Zwischen Egilsstaðir und Akureyri erwarten einen die Höhepunkte im Norden von Island. Rund 2 Std. für 165 km Autofahrt dauert es von Egilsstaðir bis zum Dettifoss. Der energiereichste Wasserfall Europas kann von der Ringstraße aus über die Abzweigung zur Route 862 erreicht werden. Über eine Kantenbreite von etwa 100 Meter stürzen Gletscherschmelzwasser, Geröll, Sand und Schlamm ca. 45 Meter ohrenbetäubend in die Tiefe. Wer der Route 862 weiter folgt, kommt nach 1 Std. und 40 km zum Ásbyrgi Canyon. Die hufeisenförmige Schlucht formte einst der Fluss Jökulsá á Fjöllum. Sie ist Teil des Jökulsárgljúfur-Nationalparks. Mietwagen Reisende, die den Ásbyrgi Canyon anfahren, können anschließend über die Routen 85 und 87 (1,5 Std. 120 km) die nächste Sehenswürdigkeit Mývatn See anfahren. Ansonsten heißt es vom Dettifoss zurück auf die Ringstraße zu fahren, um zum Mývatn See zu gelangen. Der sehr flache See weist ein vielfältiges Ökosystem auf. Das eigentlich Beeindruckende ist jedoch die Umgebung, in welcher sich der Mývatn See befindet. Das Krafla Gebiet umfasst ein großflächiges Vulkan System, welches das gesamte Landschaftsbild prägt. Pseudo Krater, vulkanische Gase, Schlammtümpel und eine aktive Vulkanspalte zeigen auf eindrucksvolle Weise die gewaltigen Kräfte der Natur. Auch in der Mývatn Region treffen Eis und Feuer aufeinander. Die Eishöhle Lofthellir entstand vor 3.500 Jahren inmitten eines Lavafeldes und weist wundersame Eisskulpturen auf. Diese eisige Unterwelt kann mit einer geführten Tour besichtigt werden.
Der Goðafoss (Götterwasserfall) ist die nächste bewundernswerte Sehenswürdigkeit im Norden von Island. Zwischen dem Mývatn und Akureyri donnern an einem halbrunden erstarrten Lavastrom über eine Breite von 30 Meter die Wassermassen des Flusses Skjálfandafljót etwa zwölf Meter in die Tiefe. Nach nur 53 Kilometer und damit rund 43 Fahrt mit dem Mietwagen wird die Stadt Akureyri erreicht.
Einst gegründet als ein Handelsposten der Dänen, ist Akureyri heute Islands viertgrößte Stadt. Geographisch betrachtet, befinden Sie sich nur noch 50 Kilometer südlich vom Nördlichen Polarkreis, wenn Sie Akureyri besuchen.
Akureyri – Reykjavík
Bevor die Island Wohnmobil Rundreise auf der Ringstraße von Akureyri zurück nach Reykjavík führt, wartet nicht weit von Akureyri entfernt ein sich lohnender Abstecher. Von der Ringstraße zweigt nach etwa 90 Kilometern und rund einer Stunde Fahrt die Route 75 ab, die Reisende zum Glaumbær Bauernhof bringt. Die Häuser wurden in der typischen Torfbauweise errichtet. Manche Häuser verfügen nicht über einen direkten Zugang, sondern sind nur über Gänge von anderen Gebäuden zugänglich.
Es folgt eine lange Rückfahrt nach Reykjavik mit einer Dauer von circa 3,5 Stunden für annähernd 300 Kilometer. Es ist ratsam, sich zwischendurch die Beine zu vertreten und die sagenhafte Landschaft von Island zu genießen.